Sitzung der Bundesseniorenvertretung 2025

Bei ihrer Sitzung am 28. Oktober 2025 in Randersacker bei Würzburg beriet die Bundesseniorenvertretung der DVG über aktuelle Themen von Alimentation bis Steuern.

Nach einem Jahr Pause traf sich am 28. Oktober 2025 die Bundesseniorenvertretung zu ihrer Sitzung in Randersacker bei Würzburg. Der Vorsitzende, Prof. Forcher, begrüßte die erschienenen Vertreterinnen und Vertreter der Seniorenvertretungen aus fast allen DVG-Mitgliedsverbänden herzlich.
Bereits zu Beginn wurde deutlich, dass es nach der längeren Sitzungspause viele Neuigkeiten, Entwicklungen und Informationen zu besprechen gab.
Ein Thema war das mit Spannung erwartete Grundsatzurteil des Bundesverfassungsgerichts zur amtsangemessenen Alimentation, mit den sich daraus ergeben-den Antworten, aber vielleicht auch Fragen. Es sollen zzt. ca. 90 Verfahren betreffend einer gerechten Besoldung/Versorgung beim BVerfG anhängig sein, teilweise laufen die Gerichtsverfahren seit 2005.
Im weiteren Verlauf gaben die Delegierten Kurzberichte aus den Landesverbänden und berichteten über die Aktivitäten und Veranstaltungen der jeweiligen Gewerkschaften. Dabei zeigte sich, dass die Themen der Seniorinnen und Senioren in der DVG weiterhin mit großem Engagement verfolgt werden, einschließlich der Bindung der älteren Mitglieder.
Ein weiterer Tagesordnungspunkt war die Umsetzung des BFH-Urteils vom 28. Juni 2023 zu den Werbungskosten von Versorgungsberechtigten aufgrund ihrer Arbeit für die Gewerkschaft. Hier wurden Informationen ausgetauscht, um den ehrenamtlich tätigen Gewerkschaftsmitgliedern eine rechtssichere und nachvollziehbare Umsetzung zu ermöglichen. Die Diskussion machte deutlich, dass noch Fragen offen sind, z. B. hinsichtlich des Volumens der Ausgaben für die Gewerkschaftsarbeit und den Kreis der Berechtigten.
Prof. Forcher betonte, dass sich auch die Bundesseniorenvertretung an den Einsparbemühungen des DVG-Bundes beteiligen werde. Dabei sei es wichtig, dass die finanziellen Herausforderungen der Gewerkschaft nicht zulasten der inhaltlichen Arbeit der Seniorinnen und Senioren gehen darf. Vielmehr wolle man durch effiziente Organisation und gezielte Schwerpunktsetzung zur Entlastung beitragen.
Zum Abschluss der Sitzung wurden die Mitglieder dazu aufgerufen, Anträge der Seniorenvertretung für den DVG-Gewerkschaftstag 2026 zu formulieren. Diese sollen sicherstellen, dass die Anliegen der älteren Generation innerhalb der DVG weiterhin Gehör finden und in die zukünftige Ausrichtung der Gewerkschaft einfließen.
Mit einem Dank an alle Teilnehmenden für ihr Engagement und die konstruktiven Beiträge schloss der Vorsitzende die Sitzung. Er wünschte den Vertreterinnen und Vertretern eine gute und erfolgreiche Heimreise – verbunden mit der Hoffnung, dass die Zusammenarbeit der Bundesseniorenvertretung auch in Zukunft so lebendig und wirkungsvoll bleibt wie an diesem Tag in Randersacker.

Bild: DVG Bund